Der Zustandsregler ist damit besonders gut geeignet für schwer stabilisierbare Regelstrecken oder Strecken mit geringer Eigendämpfung, da er bei höherer Kreisverstärkung eine ausreichende Dämpfung erzeugt.
Der Zustandsregler unterscheidet sich vom Kaskadenregler dadurch, dass alle Zweige auf einen Summenpunkt zurückgeführt und gemeinsam optimiert werden (Bild Z 10).
Wenn man die Zustandsgrößen aus messtechnischen Gründen nicht messen kann, können sie durch Zustandsbeobachter eingebracht werden.
Bei Lageregelungen in der Fluidtechnik hat sich gezeigt, dass eine kombinierte Rückführung von Geschwindigkeit und Beschleunigung die besten Ergebnisse hinsichtlich Führungs- und Störverhalten bringt (Bild Z 11).
Auch bei nichtlinearen Regelungen kann die Beobachtertechnik ergänzend eingesetzt werden (Bild Z 12).
![b027d62660be82994d10f885f7d066b1a3b47c2e 0001_zustandsregler.gif](/fileadmin/smc/files/b027d62660be82994d10f885f7d066b1a3b47c2e.gif)
Abbildung Z 10: Zustandsregler
![49f29e382fa854a523eababfeb1cff3b478f20b4 0002_zustandsregler.gif](/fileadmin/smc/files/49f29e382fa854a523eababfeb1cff3b478f20b4.gif)
Abbildung Z 11: Sprungantwort bei Zustandsregler mit Beobachter
![f7a331a0185af6a47d0a28fae62b05770c980533 0003_zustandsregler.gif](/fileadmin/smc/files/f7a331a0185af6a47d0a28fae62b05770c980533.gif)
Abbildung Z 12: Zustandsbeobachter bei nichtlinearer Regelung
Regelungskonzept, das alle das Systemverhalten beschreibenden Zustandsgrößen in die einbezieht (z. B. Wege, Drücke, Geschwindigkeit, Beschleunigung u. a.).
Das bedeutet z. B. für eine Lageregelung, dass ihr noch die Geschwindigkeit und die Beschleunigung in Hilfsregelkreisen unterlagert werden.