Fluidlexikon

Manometer

Gerät zum Messen von Drücken in fluidischen Medien. Sie können unmittelbar (direkt) wirken (z. B. Flüssigkeitsmanometer) oder mittelbar (indirekt), wo z. B. elastische Durchbiegungen zur Erfassung der Druckhöhe herangezogen werden.

Die in der Fluidtechnik eingesetzten Manometer arbeiten fast ausschließlich indirekt über federnde Messglieder, deren Auslenkungen auf einen Zeiger übertragen werden. Vom Aufbau her unterscheidet man zwischen Rohrfeder-, Plattenfeder-, Kapselfeder- und Wellrohrfedermanometer, (Bild M 1 a und b).

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Abbildung M 1a: Staudruck-Manometer mit Rohrfeder; Druckdifferenz zwischen dem Druck im Rohr des Federmeßgliedes (1) (Bourdon-Rohr) und dem Atmosphärendruck bewirkt eine proportionale, lineare Auslenkung des freien Rohrfederendes. Sie wird über Zugstange (2) auf das Zeigerwerk (3) übertragen und auf Skala (4) angezeigt.

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Abbildung M 1b): Staudruck-Manometer mit Plattenfeder; eine konzentrisch gewellte, zwischen zwei Flanschen eingespannte Plattenfeder (1) teilt den Druckraum in zwei Druckkammern. Druckkammer (2) ist mit atmosphärischem Druck verbunden. Kammer (3) ist mit dem Betriebsdruck in der Meßstelle beaufschlagt. Eine Druckdifferenz zwischen (2) und (3) ergibt eine entsprechende Durchbiegung der Plattenfeder. Diese Durchbiegung wird über Schubstange (5) auf das Zeigerwerk übertragen und auf der Skala angezeigt.