Fluidlexikon

Fehlergrenzen eines Messgerätes

Vereinbarte Höchstbeträge für positive oder negative Abweichungen der Anzeige (Ausgabe) von Messeinrichtungen.

Fehlergrenzen werden im wesentlichen im Hinblick auf systematische Abweichungen vom richtigen oder einem vereinbarten Wert der Messgröße vorgegeben. Sie dürfen auch durch zufällige Abweichungen nicht überschritten werden (DIN 1319).

Bei digitalen Messgeräten ist zusätzlich der Quantifizierungsfehler F Q anzugeben, der durch den digitalen Messschritt verursacht wird.

Die Gesamt-Fehlergrenze einer Messeinrichtung erhält man im ungünstigen Fall aus der algebraischen Summe der einzelnen Fehlergrenzen (Bild F 4).

Bei Anzeigegeräten, die geeicht werden müssen, unterscheidet man zwischen der Eichfehlergrenze, die den größten zulässigen Fehler im Neuzustand angibt, und der Verkehrsfehlergrenze, die auch bei Dauerbelastung nicht überschritten werden darf (VDI 2600).

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Abbildung F 4: Fehlergrenze bei einem Druckmessgerät