Örtlicher Strömungswiderstand mit sprungartiger Querschnittsverengung, bei dem das Verhältnis Länge l zu Durchmesser d verhältnismäßig klein ist (Bild B 18):
![9af9f04757ec9ab03e26a47f332d8cfec6ff73b2 blende_01.gif](/fileadmin/smc/files/9af9f04757ec9ab03e26a47f332d8cfec6ff73b2.gif)
Der engste Strömungsquerschnitt liegt außerhalb der geometrischen Querschnittsverengung. Da in derartigen Strömungswiderständen die viskose Flüssigkeitsreibung sehr gering ist, ist der Volumenstrom von der Druckdifferenz, nicht aber von der Viskosität abhängig.
Den Volumenstrom durch eine Blende erhält man mit Hilfe der Bernoulli’schen Gleichung näherungsweise zu:
![d33393f94a4bf296695698cae49445343160dba0 blende_02](/fileadmin/smc/files/d33393f94a4bf296695698cae49445343160dba0.gif)
Die einfachste Blende ist eine auf den Durchmesser d aufgebohrte Scheibe (Festblende). Meist werden jedoch Blenden mit veränderlichem Querschnitt benötigt. Die am häufigsten vorkommenden Formen sind die Nadeldrossel (Bild B 19 a) (Gefahr des Zusetzens bei kleiner Öffnung), die Spaltdrossel (b) (nicht für kleine Ölströme, Auflösungsvermögen schlecht) und die Längskerbe (c) (gut für kleine Ölströme, gute Auflösung).
Eine andere Form eines örtlichen Strömungswiderstands ist die Düse. Die Blende ist das Gegenstück zur Drossel. Im praktischen Sprachgebrauch wird häufig kein Unterschied zwischen Blende und Düse gemacht, da die hydraulischen Widerstände in der Praxis häufig Mischformen darstellen.
![4607d33f51290664c2a4f81bd1ee7ff08aeb2930 0001_blende](/fileadmin/smc/files/4607d33f51290664c2a4f81bd1ee7ff08aeb2930.gif)
Abbildung B 18: Strömung durch eine Blende
![46c90ba50ef2268e614d61247dd85e807c17abc3 0002_blende](/fileadmin/smc/files/46c90ba50ef2268e614d61247dd85e807c17abc3.gif)
Abbildung B 19: Verstellbare Blendenformen