Gerät, das die Druckenergie eines Mediums in mechanische Energie umsetzt. Die Antriebsbewegung ist meist geradlinig.
Kolbenzylinder:
Die mechanische Kraft F K entsteht durch Einwirkung des Druckes p des Übertragungsmediums auf die Kolbenfläche A K (die verbreitetste Form eines Zylinders):
![68eb063ced44803fe1d7844c32d35465b20cfd05 0001_zylinder.gif](/fileadmin/smc/files/68eb063ced44803fe1d7844c32d35465b20cfd05.gif)
Auf diese Weise können Kräfte von wenigen N bis zu 300 000 kN bei Hüben von wenigen cm bis 20 m von einem Zylinder aufgebracht werden.
Der Aufbau ist recht einfach. Seine wichtigsten Eigenschaften sind:
- die Kraft wird direkt und ohne mechanische Zwischenglieder erzeugt,
- die Kraft kann an jeder Stelle des Hubes in beliebiger Größe bis zur Nennkraft aufgebracht werden,
- der nutzbare Hub kann innerhalb der baulichen Grenzen beliebig verändert werden,
- die Geschwindigkeit kann durch Verändern des Volumenstromes den unterschiedlichsten Forderungen angepasst werden,
- durch die Wahl des Betriebsdruckes lassen sich die Abmessungen eines Zylinders weitgehend dem vorhandenen Einbauraum anpassen.
Zylinder werden einfachwirkend und doppeltwirkend in der Hydraulik (Hydrozylinder) eingesetzt.
Membranzylinder:
Die mechanische Kraft entsteht durch Einwirkung des Druckmittels auf eine Membrane. Dabei sind nur kleine Hübe möglich.