Fluidlexikon

Reglerkonzepte

Unter den zahlreichen möglichen Reglerfunktionen für stetige sind die mit den Grundübertragungsgliedern (Übertragungsglieder) am verbreitetsten. Dazu zählen:

  • P-Regler [P-controller]: Jeder Regeldifferenz (Regelabweichung) ist ein bestimmter Wert der Stellgröße zugeordnet.
  • I-Regler [I-controller]: Jeder Regeldifferenz ist eine bestimmte Stellgeschwindigkeit zugeordnet. Die Änderung der Stellgröße ist daher das Zeitintegral der Regeldifferenz.
  • D-Regler [D-controller]: Jeder Änderungsgeschwindigkeit der Regeldifferenz ist ein bestimmter Wert der Stellgröße zugeordnet.
  • PI-Regler [PI-controller]: Die Stellgröße entspricht einer Addition der Ausgangsgrößen eines P- und eines I-Reglers.
  • PD-Regler [PD-controller]: Die Stellgröße entspricht einer Addition der Ausgangsgrößen eines P- und eines D-Reglers.
  • PID-Regler [PID-controller]: Die Stellgröße entspricht der Addition der Ausgangsgrößen eines P-, I- und eines D-Reglers.
  • P-T1-Regler [PT1-controller]: P-Regler mit 1. Ordnung
  • P-T2-Regler [PT2-controller]: P-Regler mit Zeitverzögerung 2. Ordnung.

Diese Regler arbeiten durchweg einschleifig und sind für höhere Ansprüche an die nicht ausreichend. Sie werden daher in der elektro-hydraulischen Regelungstechnik durch unterlegte Hilfsregelkreise zu Kaskadenreglern oder Zustandsreglern erweitert, was zu einem erheblich günstigeren Antriebsverhalten führen kann (Bild R 22).

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Abbildung R 22: Vergleich des Antriebsverhaltens verschiedener Reglerkonzepte