Wenn die Betriebsbedingungen bei direkter Betätigung zu ungünstig werden (z. B. zu hoher Druck, zu großer Volumenstrom), wählt man die indirekte Betätigung, bei der in der Regel ein kleineres, direkt gesteuertes Betätigungselement benutzt wird, um das größere Gerät zu steuern.
Da diese Betätigungen stets gegen eine Feder erfolgen (die dann das Bauvolumen bestimmt), kann man durch die indirekte Betätigung kleiner bauen (Bild I 5 a). Gleichzeitig erhält man bei Druckventilen ein günstigeres p/Q -Verhalten, weil der Druck mit zunehmendem Durchfluss flacher ansteigt (b) (Vorsteuerung). Darüber hinaus kann man das Hauptgerät und das Bedienungselement (i. a. Vorsteuerventil) räumlich voneinander trennen und so Fernsteuerungen einrichten.
![484c40f52f7de592824851fc6510d290a7ac4839 0001_indirektebetaetigung.gif](/fileadmin/smc/files/484c40f52f7de592824851fc6510d290a7ac4839.gif)
Abbildung I 5: Auswirkungen der indirekten Betätigung auf das Bauvolumen (a) und auf die p/Q-Kennlinie (b)