Der Druckverlauf in einer hydraulischen Anlage ohne Drosselung oder Speicherung entspricht dem jeweiligen Lastdruckverlauf (unter Berücksichtigung der Druckverluste).
Bei Speicherantrieben trifft dies jedoch nicht mehr zu, da der Speicher i. a. auf den Nenndruck der Anlage vorgespannt ist. Da bei den heute ausschließlich eingesetzten Gasdruckspeichern der Speicherdruck bei Entnahme von Nutzvolumen abfällt (entsprechend dem Verhältnis Gasvolumen zu Nutzvolumen), ändert sich der Systemdruck bei Entnahme entsprechend dieser Vorgabe. Man spricht dann von Systemen mit eingeprägtem (vorgegebenem) Druck (Bild E 5).
Der häufig dafür auch verwendete Begriff „Konstantdrucksystem“ ist hier nicht korrekt, da der Druck ja nicht konstant bleibt. Das System mit eingeptägtem Druck wird auch als “(Konstant-)Druckquelle“ bezeichnet.
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Abbildung E 5: System mit eingeprägtem Druck